Ich mag die Stimmung auf Lesungen, dieses gebannte Zuhören. Klar, man muss sich darauf einlassen können und man muss sich mit der Stimme des Autors anfreunden können. (Durch manche Hörbucherlebnisse weiß ich, dass ich zu Lesungen einiger Autoren bestimmt nicht gehen werde…). Ich finde es angenehm, gemeinsam zu Lesungen zu gehen um hinterher bei einem Getränk das Gehörte noch zu reflektieren. Mich freut es, wenn Autoren nach der Lesung von sich aus beginnen, über den Schreibprozess, die Recherche oder ähnliches zu erzählen, bevor die peinliche Stille entsteht, in der niemand sich so recht traut, die erste Frage zu stellen.
Einige Lesungen sind mir noch sehr in Erinnerung. Die sympathische Art von Benedict Wells, die Stimme von Zsuzsa Bank, welche einen faszinierend schnell in ihren Bann zieht, oder die atmosphärische Sprache von Dea Loher (gelesen hat hier allerdings ein Schauspieler). Auf der Frankfurter Buchmesse kriegt man natürlich auch einiges mit, allerdings habe ich mich bisher dort nie so richtig auf die Geschichten einlassen können.
Ich freue mich schon auf die Zeit nach dem Studium. Wenn ich endlich wieder Veranstaltungsblättchen durchblättern kann um wieder etwas regelmäßiger ‚Geschichten aus erster Hand‘ zu hören!
Die Montagsfrage wird aktuell gehostet von Nina // Libromanie.
1 Kommentar
Mir fällt gerade auf, dass ich auch bisher auf viel zu wenig Lesungen war. Eigentlich so richtig, außerhalb der Leipziger Buchmesse, nur einmal bei Christoph Koch. Die Lesung von Benedict Wells war bestimmt super, darum beneide ich dich gerade…ein bisschen. 😉
Muss mich mal umsehen, ob hier in der Nähe interessante Lesungen stattfinden. Danke für die Anregung. 😀