Es gibt diese Bücher, die man immer mal wieder in der Buchhandlung zur Hand nimmt, die einem auch online immer mal wieder über den Weg laufen, die hier und da von Freunden empfohlen werden – und irgendwann, nach eigentlich viel zu langer Wartezeit, dürfen sie dann mit heim. Genau so ging es mir mit meinem Juni-Buch für DAS JAHR DES TASCHENBUCHS. Der Name Robert Seethaler stand schon lang auf meiner Leseliste, jetzt steht er endlich auch im Regal. (Und ich muss zugeben, der türkise Buchschnitt hat die Kaufentscheidung für den Trafikanten diesmal ziemlich erleichtert 😉
Die Geschichte des jungen Franz, seiner Liebe zu Anezka und seine Freundschaft mit Sigmund Freud im Wien der Dreißigerjahre.
Österreich 1937: Der 17-jährige Franz Huchel verlässt sein Heimatdorf, um in Wien als Lehrling in einer Trafik – einem kleinen Tabak- und Zeitungsgeschäft – sein Glück zu suchen. Dort begegnet er eines Tages dem Stammkunden Sigmund Freud und ist sofort fasziniert von ihm. Im Laufe der Zeit entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen den beiden unterschiedlichen Männern. Als sich Franz kurz darauf Hals über Kopf in die Varietétänzerin Anezka verliebt, sucht er bei dem alten Professor Rat. Dabei stellt sich jedoch schnell heraus, dass dem weltbekannten Psychoanalytiker das weibliche Geschlecht ein mindestens ebenso großes Rätsel ist wie Franz. Ohnmächtig fühlen sich beide auch angesichts der sich dramatisch zuspitzenden politisch-gesellschaftlichen Verhältnisse. Und schon bald werden Franz, Freud und Anezka jäh vom Strudel der Ereignisse mitgerissen.
(Klappentext; Quelle: https://keinundaber.ch/de/literary-work/der-trafikant/)
Die ersten 35 Seiten habe ich bereits gelesen und ich bin wirklich positiv überrascht – obwohl ich ja schon sicher war, dass es mir gefallen würde. Protagonist Franz ist gerade erst in Wien angekommen, inhaltlich lässt sich also noch nicht allzu viel sagen, aber der Stil – der ist so viel zugänglicher als ich dachte. Bis jetzt ein eindeutiges Lesevergnügen!
‚Das Jahr des Taschenbuchs‘ ist eine gemeinsame Aktion von KIELFEDER & DIE LIEBE ZU DEN BÜCHERN, um wieder mehr Aufmerksamkeit und Begeisterung für Taschenbücher zu bewirken. Jeden Monat (im Zeitraum des Jahres 2016) soll mindestens 1 Taschenbuch gekauft und darüber im Blog berichtet werden.
4 Kommentare
Der Trafikant, steht bei mir auch schon lange auf der Liste. Jedesmal wenn ich bei meinem Buchdealer bin, habe ich es in der Hand. Mitgenommen habe ich es immer noch nicht.
Liebe Grüße
Andrea
Wow, klingt doch wirklich spannend. Könnte auf jeden Fall etwas für mich sein.Freud ist ja so oder so eine recht interessante Persönlichkeit.
Oh liebe Cara,
es ist so schön mal wieder auf deiner Seite herumzustöbern und was von dir zu lesen. Man oh man, deine Zeilen, sowie der Klappentext, haben meine Neugier geweckt. Ich wünsche dir eine schöne Lesezeit u. hoffe auf ein abschließendes Resümee.
Liebe Grüße,
Tanja
Ich bin zwar ganz sicher kein Seethaler-Fan, muss aber zugeben, dass er vor allem ein Meister der wenigen Worte ist. Er schafft es durchaus mit einem Minimum an Text atmosphärisch unglaublich dicht zu erzählen.
Da im Augenblick überall richtig massive Wälzer in Mode sind ist das ziemlich erfrischend. 😀