Zum Glück seit ihr so nette Leser, dass ihr mir nicht solch polemische Statements an den Kopf werft. Aber die aufmerksamen Leser unter euch werden sicher gemerkt haben, dass schon lange kein Post zum Thema Bücher mehr online ging. (Na gut, da waren zwei kurze Posts im August, aber die letzte Rezension stammt vom 9.Juni….).
Das gefällt mir ganz und gar nicht und ich glaube, euch auch nicht. Zumindest habe ich gemerkt, dass die Klicks ein bisschen abgenommen haben.
:: via jamescharlick ::
Die Uni ist eine vertrackte Sache, manchmal meistens liebe ich sie, ab und zu verfluche ich sie. Als Geisteswissenschaftlerin bedeuten Ferien niemals Ferien, sondern eine anstregendende Zeit, in der du dich jeden Tag selbst disziplinieren musst, kiloweise muffig riechender und vor verqueren Weisheiten strotzender Bücher hin und her schleppst, dich ärgerst, weil die wichtigen Bücher schon jemand anders vor dir ausgeliehen hat, abends die geschriebenen Zeilen zählst und am nächsten Morgen über den Sinn deiner Thesen zweifelst.
Und dennoch möchte ich nicht mit einem Mediziner, Juristen oder BWLer tauschen. Ich meine, ich studiere Literatur! Und ich weiß, wie viele das gerne tun würden und aus verschiedenen Gründen nicht können. Also sollte ich nicht schimpfen. Aber: Es ist ja eines dieser ungeschriebenen Gesetze, mische Arbeit nicht mit Freizeit. Und das ist ein bisschen das Dilemma, in dem ich gerade sitze. Ich lese & schreibe für die Uni so viel, dass dafür in der Freizeit aktuell keine Energie mehr da ist. Das macht vielleicht auch den gerade vermehrten Anteil an Foto-Posts verständlich.
Und ich merke gerade, ich habe ganz schön weit ausgeholt um einfach nur zu sagen: es werden bald wieder Rezensionen kommen! Habt noch ein, zwei Wochen Geduld, wenn ihr hauptsächlich wegen der Bücher hier seid. Und vielen Dank für eure Treue, ich hoffe, ihr habt weiterhin viel Spaß auf meinem Blog!
15 Kommentare
Huhu Cara!
Ich studiere zwar nicht – noch lange nicht – aber ich denke, ich kann dich relativ gut verstehen! 🙂 Ich finde deine Seite toll, wie du weißt, und ich liebe deine Fotos. Und ich denke, ich bin nicht die einzige, die dich, obwohl gerade keine anderen Rezensionen kommen, dennoch weiterhin liebend gern "verfolgen" !
Was ich damit sagen will: Mach weiter so! 🙂 Liebste Grüße!
Lisa Camille 🙂
Hey du, wie schön, dass von dir bald wieder Rezensionen kommen. Sei ganz beruhigt. Um mich ist es ein paar Monate ganz ruhig geworden, die Arbeit hat mich ziemlich vereinnahmt und ich kam leider gar nicht mehr zum Bloggen. Von daher kann ich deine Situation absolut nachvollziehen. Aber irgendwann muss auch das ein Ende haben, weshalb ich dem nun ein Ende bereitet habe. Vlg Steffi
Ich kenne das. Ich bin mit meinem Master in Literaturwissenschaft jetzt seit ein paar Monaten fertig. Und erst danach habe ich wirklich mit Genuss lesen und schreiben können. Vor allem über Literatur, die nichts mit meinem Studium zu tun hatte. Keine Hausarbeiten, keine Pflichtlektüre. Ich beneide dich nicht. aber bleib tapfer! Wir sind dir treu!
hey dein Leben klingt ja genau wie meins. Dabei studiere ich BWL. :p Allerdings schreib ich auch grad meine Master Thesis, deswegen sehen Gott sei dank nicht alle Ferien von mir so aus. Allerdings hatten wir auch nie Ferien, bei den BWLern wird da immer schön Lebenslauf gestriegelt und Praktika gemacht. Ich bin sooo froh, wenn ich endlich vernüfntig anfange zu arbeiten. Kann keine wissenschaftlichen texte mehr sehen!
Was genau ist denn dein Thema? Hab gestern was mit Ophelia gesehen?
Hab ich gestern schonmal gefragt ob die Captcha Abischt sind? Ich find die immer sauschwer zu lesen seitdem diese komischen Zahlen da auch ncoh drin sind. Mich hält das eigentlich immer vom kommentieren ab, wenn ichs sehe bevoir ich den Kommentar schreibe :p
Liebe Grüße,
Mila
Liebe Grüße,
Mila
Ich glaube, während meines Germanistikstudiums hätte ich auch nicht so viel Lust gehabt, Rezis zu schreiben. Zum Glück hab ich erst danach angefangen 😀 Also bei mir triffst du auf vollstes Verständnis, mach dir keinen Stress, den hast Du im Studium eh genug.
Ich dank dir!
Ganz liebe Grüße zurück =)
Das freut mich! Auf der einen Seite denkt man in stressigen Zeiten 'Hey komm, ein kleiner Eintrag kann doch nicht so schwer sein' aber andererseits merkt man dann, wie viel Energie das ganze doch fordern kann. Es kommt, wie es kommt, schließlich soll das ganze Spaß machen =)
liebe Grüße zurück!
Danke! Ich glaube auch, dass viele dieses 'Problem' haben was ich da beschrieben habe. So gesehen muss man sich einfach nur sagen, dass das viele andere vor einem ja auch schon geschafft haben….Tschakka!
Das mit BWL war auch eher so gemeint, dass ich denke, dass es genauso anspruchsvoll ist, wie das, was ich tue, nur dass ich mich glücklich schätzen sollte, dass ich etwas studieren kann, was mir an sich sehr viel Spaß macht.
Ich schreibe meine Arbeit über Rachetragödien und da Hamlet ja nun mal als die Rachetragödie schlechthin gilt, musste der natürlich mit rein…
Hm, das mit den Captcha finde ich auch ein bisschen doof, wenn ich selbst woanders kommentiere. Danke für den Tipp. Werde mal schauen, ob ich das abschalten kann. Da ich die Kommentare ja selbst noch freischalte (hatte mal ein echtes Spam-Problem hier) ist das mit den zusätzlichen Kontrolle ja eigentlich nicht nötig.
liebe Grüße an dich & Energie für die Thesis!
=)
Naja, bis jetzt hatte mir das nicht so viel ausgemacht, aber jetzt wo gegen Ende des Studiums die Ansprüche doch ein wenig höher sind merke ich wie schwierig es ist, so kleine Extra-Dinge in den Alltag zu integrieren….
Man hat häufig das Problem, wohl grade auch als Geisteswissenschaftler, dass man ständig arbeiten kann, da man seine(n) Arbeit(Geist) ja immer dabei hat :). Ich hatte das bei meiner Bachelor-Thesis auch gemerkt. Ich war mit meinen Gedanken ständig beim Thema. Aber manchmal ist es besser einfach mal ein paar Ruhephasen zu schaffen, in denen man sich mit etwas vollkommen anderem beschäftigt und keine Gedanken an die eigentliche Arbeit verschwendet. Das lädt zum einen den Energietank wieder auf und zum anderen gewinnt man so ein bisschen Abstand zu dem was man vorher gemacht hat. Gerade der zweite Punkt ist wichtig um sich nicht vollkommen in einem, manchmal unsinnigen, Gedanken zu verrennen. Das ist zumindest meine Erfahrung und bei meiner Masterarbeit will ich mich dann mal durchgängig daran halten. Mal sehen ob es dann besser funktioniert.
Ansonsten, man sollte sich bei einem Hobby nicht zu sehr selbst unter "Druck" setzen, es soll ja Spaß machen und entspannend wirken. Und dass die Klicks im Sommer ein bisschen abnehmen ist wohl auch normal. Ist bei den Einschaltquoten im TV ja auch so :D.
Gruß
Hi Cara,
ich weiß wie schwer ein Studium sein kann und das dabei einiges, was einem sonst wichtig ist, auf der Strecke bleibt. Das wird sich aber auch wieder ändern, spätestens, wenn du dein Studium geschafft hast.
Liebe Grüsse,
Michaela
Liebe Cara,
in den Ingenieurwissenschaften ist es auch nicht anders. Ich musste in den Ferien immer Praktikum machen, nebenbei Prüfungen ablegen und außerdem Geld verdienen. Ich bin immer um 5 Uhr früh aufgestanden, stand um 7 Uhr in der Fabrik, habe nach Feierabend Nachhilfe gegeben und anschließend für meine Prüfungen gelernt. Hätte mein Freund sich damals nicht um den Haushalt gekümmert, wäre ich wahrscheinlich völlig verwahrlost und verhungert. Soziale Kontakte hatte ich damals auch kaum, aber da ich wusste, dass es nur eine Phase ist, habe ich die Zähne zusammen gebissen und durchgehalten. Im Semester war es etwas besser, da die Uni nicht so früh anfing und auch nicht so anstrengend war wie die körperliche Arbeit im Praktikum, dafür war sie aber geistig viel anspruchsvoller. Und der Feierabend war später. Naja, und doch war es eine schöne Zeit. Jede Phase im Leben hat ihre schönen Seiten. Und auch ihre Nachteile. Das ist das Leben.
Ich freue mich, wenn ich wieder öfter etwas von Dir lesen kann oder vielleicht sogar mal wieder ein Video sehe. Aber fühl Dich bloß nicht verpflichtet, etwas liefern zu müssen.
Genieß die Zeit! Und lass es Dir gut gehen!
Liebe Grüße aus Berlin,
Henriette
Ich werde auch bald unter die Geisteswissenschaftler gehen und hoffe sehr, dass ich das Lesen nicht vernachlässigen werde.
Aber da ist es sicherlich praktisch, wenn man dann Pendlerin ist.
Hi.
Ich habe BWL studiert (über die Regelstudienzeit drüber), eher mit mäßigem Erfolg und Motivation, weil ich das Studium (im Nachhinein) innerlich ablehnte und mich vom Sinn dieses Studiums zum Ende hin immer weiter entfernte.
Ich arbeite nun als angelernter Lagerist (macht schon Spass). Und: der Sommer bot sich an, mit dem Fahrrad (ca. 30min) und Bahn (ca. 45min) zur Arbeit zu fahren: stehe kurz davor, mein zweites populär-literarisches Buch zu beenden (Schloss aus Glas/Jeannnette Walls) nach Hape Kerkeling, seit meiner Kindheit. Während meines Studiums hatte ich für sowas nie die Zeit und den Nerv, die Geduld etc..
Worauf ich hinaus will:
du liebst Literatur, du studierst Literatur. Die etwas schleppenden Zeiten im Studium gehören dazu und gehen vorbei, und du wirst sie auch überstehen ;-).
Schließe mich den Vor-Kommentatoren an:
kein Stress, nutz' die Energie im Moment fürs Studium, und danach wieder für uns, als Geschriebenes oder in Bewegt-Bildern ;-).
Vielen Dank und Schöne Grüsse
Hüb-Hüb, Cara, Hüb-Hüb 🙂