ein/schnitt
Und gestern war noch alles anders.
Und gestern haben – wir gelacht.
Wo geht er heute seine Wege?
Was sie wohl jetzt gerade macht?
Wir lebten furchtlos ohne Ende
Und haben viel zu viel gelacht.
Was hat uns denn dann bloß geändert?
Wir haben doch nichts falsch gemacht?!
Wieso kann ich jetzt nicht mehr?
Was ist bloß mit dir passiert?
Wieso fehlst du mir so sehr?
Was hab‘ ich denn nicht kapiert?
Und heute ist kein heute mehr.
Und heute ist kein gestern mehr.
Wieso bin ich bloß so leer?
Wieso fehlst du mir so sehr?
Wie seht ihr das mit gereimten Gedichten?
(You are not allowed to use my work without my permission.)
5 Kommentare
Ich gebe Dir Recht, manchmal erscheinen Reime eher profan. Doch so manches Mal fließen sie und tanzen miteinander… Du spürst es, wenn sich ein Reim aufdrängt und wann er überflüssig ist! Ich handhabe es zumindest so!
Ich mag Deinen Reim – es passt 😉
Der Reim muss Mittel zum Zweck sein.
Der Zweck, das ist Überraschung oder Bestätigung oder Fluß oder Beschwingtheit oder Form.
Dein Gedicht wird hier aber ganr nicht durch den Reim, sondern durch den Inhalt getragen.
Verdammt, das Wichtige vergessen:
Der Inhalt gefällt mir sehr gut. Kann ich gut nachvollziehen und hätte direkt Lust dir einen "umarmenden" Reim zu schicken. 😉
Verdammt, das reimt sich, das reimt sich nicht…*träller*
Grundsätzlich stehe ich Gereimtem eher ablehnend gegenüber, denn das Meiste wirkt gekünstelt, vorsätzlich zum Vers zerhackt. Allerdings gibt's auch Ausnahmen. Wenn der tragende Gedanke sich mit Poesie vereinbaren lässt, ein guter Rythmus gehalten wird…und letztendlich sind ja auch viele Liedtexte "vertonte Gedichte". Wer's mag 😉
Mir bereiten gereimte Verse dann Sorgen, wenn
dadurch die Substanz, und somit die Botschaft
des Gedichte sich verflüchtigt. Der Verstakt
ist im Reim womöglich eher zu erreichen,
zwanghafter Reim wird leider zu oft zur
Büttenrede.
Der "ein/schnitt" liest sich gut und im
Grunde fehlte mir noch ein weiterer Vers,
der mir als Leser eine Perspektive auf die
vielen Fragezeichen gibt.
JK.