© Cara Elea
Ich zähle die Tage, ich zähle die Stunden. Fast eine Woche fahre ich schon Achterbahn. Es geht mir schlecht, es ist okay, es geht mir gut, es geht mir schlecht, es geht mir gut, es ist okay. Du bist nicht da.
Lächerliche 17 Tage und ich werfe alles über den Haufen. Schlafe schlecht, schlafe gar nicht, träume wirres Zeug. Und wache alleine auf.
Ich sitze am Schreibtisch und die nächste Prüfungsphase schleicht sich bereits heran. Doch die Bücher liegen unangetastet, der Blick driftet immer wieder aus dem Fenster.
Lächerliche 5818 Kilometer und ich werfe alles über den Haufen.
Es ist nicht fair, dir gegenüber. Ich weiß das. Ich will dir kein schlechtes Gewissen machen.
Man macht eben nur einmal Examen. Die klugen Sätze habe ich alle parat in der Handtasche, für den Notfall. Falls mich im Alltag wieder einmal irgendein Schriftzug überrumpelt (Warum tragen Menschen T-Shirts mit Städtenamen?) der mich an dich erinnert. Falls ich zum erneuten Male dein What’s App Album durchklicke. Falls ich in der S-Bahn wieder einmal das Kopfkino anschalte.
Ich will dich umarmen.
Jetzt.
Jetzt.