© The Lines Between
Wie fühlt sich das an, dieses neue Jahr? Die Wolken hängen verschlafen in einen nasskalten Himmel, der Asphalt schimmert rot und grün, manchmal hängt ein Geruch von Curry in der Luft, manchmal aber auch nur dieser besondere Geruch von Kälte, der den nächsten Schnee ankündigt und dir heimlich die Wangen streichelt: Nein, mein Kind, der Frühling ist noch weit…
Ich gehe viel spazieren die Tage. Auf den Straßen, im Kopf, am liebsten durch die Siedlung. Es ist ein langsames Lebewohl-Sagen. Wie lang wird das noch so gehen? 3 Wochen? Zwei Monate? Ich bin auf dem Sprung und warte. Ich möchte den nächsten Schritt machen, mein Kopf platzt vor Erwartung. Ich sortiere bereits vorsorglich aus. Ich trenne in wichtig / nostalgisch / balast. Im Hintergrund läuft Folklore, Mull of Kintyre. Aber ich fühle keinen Verlust, diese Stadt hat nie mein Herz umfangen.
Heidelberg liegt hinter mir.