ERSCHEINUNGSJAHR 2007 | SPRACHE Deutsch (Original Englisch)
VERLAG Heyne | SEITEN 284 | PREIS 17, 95 € (HC) / 8, 95 € (TB)
Kurzbeschreibung des Verlages:
Wenn ein Liebesbrief dein Leben verändert
Fast vierzig Jahre waren Jack und Laurel verheiratet, als sie in derselben Nacht Arm in Arm sterben. Die drei erwachsenen Kinder kommen zum Begräbnis im Elternhaus zusammen – und entdecken im Keller ein Vermächtnis: Tausende von Briefen, die der Vater jeden Mittwoch an die Mutter schrieb. Wunderbare Briefe voller Liebe und Gefühl. Und ein Brief, der ein schreckliches Familiengeheimnis offenbart.
Inhalt:
Jack und Laurel sind ein Ehepaar, wie es im Buche steht: fast 40 Jahre glücklich verheiratet. Umso überraschender ist also die Nachricht, dass beide in einer Nacht gestorben sind. Nach und nach treffen ihre drei erwachsenen Kinder Matthew, Samantha und Malcom im Domus Jefferson ein, um das Begräbis zu organisieren. Das Domus Jefferson ist eine kleine Bed & Breakfast – Pension, die Jack und Laurel im kleinen Ort Woodstock geführt haben.
Jeder der Kinder hat Probleme in seinem Leben: Matthews Ehe wackelt, weil der Nachwuchs ausbleibt, Samantha ist alleinerziehende Mutter und Polizistin und Malcolm, der seine Jugendliebe nicht vergessen kann. Die drei beginnen, das B&B aufzuräumen, wobei sie im Keller auf eine Kiste mit Briefen stoßen: Liebesbriefe, die Jack in den letzten 40 Jahren an seine geliebte Laurel geschrieben hat. Jeden Mittwoch einen Brief. Die Kinder sind gerührt von den romantischen Briefen, bis ein Brief auftaucht, der ungeahnte Dinge enthüllt…
Rezension:
Leider konnte dieser Roman meine Erwartungen nicht erfüllen. Bis zum Auffinden der Briefe hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte ziemlich ‚runter geschrieben‘ ist, als würde der Autor möglichst schnell zum interessanten Teil dieser Geschichte – den Briefen – gelangen wollen. Ich konnte mich nicht gut mit den Charakteren identifizieren und Matthew bleibt meiner Meinung nach total flach als Charakter – obwohl er einer der Hauptcharaktere ist! Samantha konnte ich als Charakter ebensfalls nicht ernst nehmen: einerseits ist sie die taffe Polizistin, andererseits bricht sie dauernd in Tränen aus…
Und ab dem Punkt, an dem Tante Allyson mit den Worten „Jetzt kann die Party beginnen“ (Seite 162, Hardcover) ins Trauerhaus kommt, konnte ich das Buch leider nicht mehr komplett ernst nehmen. Auch empfand ich es als unrealistisch, dass bei Treffen mit Bekannten der Familie doch sehr persönliche Details erzählt werden. Und meiner Meinung nach ist es Polizisten auch nicht erlaubt, auf Privatfahrten Blaulicht und Sirene zu benutzen (Seite 175).
Ein weiter Aspekt ist die Übersetzung, hier bin ich an einigen Stellen gestolpert. Und die Gedichte, die Jack an seine Frau und Kinder geschrieben hat (Seite 159), sind für jüngere Menschen, die dem Englischen mächtig sind, leider ein ziemlicher Fremdschämfaktor.
Das Buch hat aber auch ein paar gute Seiten. Die Idee des Buches und der plot an sich haben mir gut gefallen. Ebenso die Tatsache, dass die Briefe nicht in chronologischer Reihenfolge auftauchen. Jason F. Wright hat sich bemüht, viele Daten in die Geschichte einzuflechten – so kann sich der Leser zeitlich sehr gut orientieren. Auch ist das Cover meiner Meinung nach sehr gelungen.
Fazit:
Ein Roman der mich emotional leider nicht berühren konnte. Eine tolle Idee, aber leider eine schlechte Umsetzung des Ganzen. Wer Englisch kann, dem würde ich auf jeden Fall raten, dieses Buch im Original zu lesen.
Und ab dem Punkt, an dem Tante Allyson mit den Worten „Jetzt kann die Party beginnen“ (Seite 162, Hardcover) ins Trauerhaus kommt, konnte ich das Buch leider nicht mehr komplett ernst nehmen. Auch empfand ich es als unrealistisch, dass bei Treffen mit Bekannten der Familie doch sehr persönliche Details erzählt werden. Und meiner Meinung nach ist es Polizisten auch nicht erlaubt, auf Privatfahrten Blaulicht und Sirene zu benutzen (Seite 175).
Ein weiter Aspekt ist die Übersetzung, hier bin ich an einigen Stellen gestolpert. Und die Gedichte, die Jack an seine Frau und Kinder geschrieben hat (Seite 159), sind für jüngere Menschen, die dem Englischen mächtig sind, leider ein ziemlicher Fremdschämfaktor.
Das Buch hat aber auch ein paar gute Seiten. Die Idee des Buches und der plot an sich haben mir gut gefallen. Ebenso die Tatsache, dass die Briefe nicht in chronologischer Reihenfolge auftauchen. Jason F. Wright hat sich bemüht, viele Daten in die Geschichte einzuflechten – so kann sich der Leser zeitlich sehr gut orientieren. Auch ist das Cover meiner Meinung nach sehr gelungen.
Fazit:
Ein Roman der mich emotional leider nicht berühren konnte. Eine tolle Idee, aber leider eine schlechte Umsetzung des Ganzen. Wer Englisch kann, dem würde ich auf jeden Fall raten, dieses Buch im Original zu lesen.
ERSTMALS IM TASCHENBUCH
Taschenbuch, Klappenbroschur, 288 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-453-40651-3
€ 8,95 [D] | € 9,20 [A] | CHF 15,50*
ISBN: 978-3-453-40651-3
€ 8,95 [D] | € 9,20 [A] | CHF 15,50*
Coverbild entstammt der Seite des Verlages